In der Schweiz sind zwei Arten von Konservendosen im Umlauf: Die einen Dosen bestehen aus reinem Stahlblech, während die anderen aus verzinntem Stahlblech, sogenanntem Weissblech, hergestellt werden. Konservendosen für Lebensmittel sind meist aus Weissblech, denn Zinn verhindert das Rosten und sorgt für Geschmacksneutralität. 

Zudem schützt das Stahlblech den Inhalt längerfristig vor Luft, Licht und weiteren äusseren Einflüssen. Durch Hitzeeinwirkung produzierte Nahrungsmittel, die in Konservendosen verpackt sind, können somit energiesparend aufbewahrt werden - d.h. ohne Kühlung, geschmacksneutral und ohne Zusatz von Konservierungsmitteln.

Tipps

Vorteile des Recyclings 

Beim Recyclingprozess von Weissblech werden die beiden Metalle Stahl und Zinn voneinander getrennt. Da die Schweiz über keine eigenen Eisenerzvorkommen verfügt, handelt es sich beim entzinnten und aufbereiteten Stahl um einen gefragten, hochwertigen Wertstoff, der verglichen mit dem Ausgangsmaterial praktisch gleichwertig ist. In einem zweiten Schritt entstehen dann wieder Dosen oder Sekundärprodukte wie Nägel, Drähte, Werkzeuge, Pfannen, Gefässe, Rohre, Autobleche, etc. Das Zinn wird unter anderem als Lötmittel verwendet. Der Energieverbrauch sinkt gegenüber der Neuproduktion um 60% und die Luftbelastung wird um 30% reduziert. In Sache Umweltfreundlichkeit kann jeder etwas beitragen: Werfen Sie nur flachgedrückte Dosen in den Container, denn so können pro Lastwagenfahrt rund dreimal mehr Dosen transportiert werden. 

Beim Recycling von Aluminium werden, im Vergleich zur Ersterstellung, pro Kilogramm Aluminium neun Kilogramm CO2 und bis zu 95% der ursprünglich aufgewendeten Energie eingespart. Zudem lässt es sich ohne Qualitätseinbussen unendlich oft rezyklieren. Die Herstellung von Sekundäraluminium ist auch ökonomisch interessant, weil die Wirtschaft mit Primäraluminium weltweit längst nicht mehr auskommt.

Weitere Informationen:
http://www.swissrecycling.ch/wertstoffe/weiss-bzw-stahlblech/
http://www.swissrecycling.ch/wertstoffe/aluminium/
Wo gesammelt wird

An allen unbedienten und an der bedienten Sammelstelle der Gemeinde werden die Fraktionen zusammen gesammelt. Die beiden Metalle werden in einem zweiten Schritt ohne grossen Aufwand mittels Magnetisierung voneinander getrennt. Die Fraktion gehört aber in keinem Fall ins Altmetall.

Wichtig

•    Das Material sollte so sauber wie möglich sein, d.h. Dosen auswaschen und Etiketten entfernen. 
•    Die Dosen kommen nicht in die Altmetallsammlung.
•    Spricht man von der Aluminiumsammlung, denkt man oft an Dosen. Nicht zu vergessen sind aber auch die Aluminiumtuben, -folien, -schalen und alle anderen Verpackungen mit dem offiziellen Signet, die ebenfalls zu 100 % rezykliert werden können. 
•    Pressen Sie die Dosen zusammen. Dadurch reduzieren Sie das Volumen und somit auch die Transportkosten.
•    Das Material soll so sauber wie möglich sein, d.h. Tuben gut ausdrücken, Schalen auswaschen, etc.

Produkte

Konservendosen (auch lackierte und bedruckte Dosen) und deren Verschlussdeckel aus Weiss- bzw. Stahlblech; Blechdeckel von Flaschen, Marmeladegläsern, etc.; Getränkedosen; Lebensmitteltuben; Joghurtdeckel; Menü- und Backschalen, Haushaltsfolie; Tiernahrungsschalen; kleine Aluminiumteile und alle anderen Verpackungen mit dem Aluminiumrecycling-Signet

Nicht in diese Fraktion gehören: Farb-, Lack- und Spraydosen; Pfannen, Schrauben und ähnliches; grosse Weissblechstücke und andere Metallteile; Bestandteile wie Tubendeckel, die nicht aus Aluminium sind; Kapsel aus Aluminium; Verbundverpackungen, die nur teilweise Aluminium enthalten; Spraydosen; schwere und grosse Teile; Vorhangschienen und -stangen

Aluminium